40 Jahre Lehrersportgemeinschaft Ludwigshafen (1995)

Wenn's etwas zum Feiern gibt, dann kommen sie ‑ die Lehrer! Am 5. Mai 1995 gab es wirklich einen Grund: Die Lehrersportgemeinschaft Ludwigshafen feierte ihren 40. Geburtstag. Otto Bog und sein „Festkomitee“ hatten in den „Spiegelsaal“ unseres Vereinslokals eingeladen und mehr als 70 Personen aus nah und fern waren der Einladung gefolgt, darunter erfreulicherweise auch viele Ehemalige, d.h. Spieler der 1. Generation der LSG.

Die Moderation des Abends übernahm souverän und gekonnt Wolfgang Wilbert. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von unserem Niko Schneider, der bewies, dass er mit der Gitarre mindestens genau so gut umgehen kann, wie mit dem Fußball, und seinem Partner Frank.

Wolfgang Wilbert begrüßte zunächst die Gäste, darunter auch den 1. Vorsitzenden des Postsportvereins, Herrn Kaiser, eine dreiköpfige Abordnung unseres langjährigen Spielpartners Wacker Weidenthal und ‑ unter großem Beifall ‑ den eigentlichen Begründer der LSG, Hans Oskar Bayer.

Anschließend erhielt Otto Bog für seine 40jährige (!)Arbeit und seine großen Verdienste für die LSG im Namen der Mannschaft von Wolfgang Wilbert ein Erinnerungspräsent: Einen Zinnbierkrug mit entsprechender Widmung “Danke Otto“. Wir alle hoffen, dass Otto in zehn Jahren den passenden zweiten in Empfang nehmen kann! Auch seine Frau wurde natürlich nicht vergessen: Ein Blumenstrauß und ein großes „Dankeschön" für fast 40 Jahre Trikotwaschen und ‑flicken.

In einer kurzen Rede gratulierte Herr Kaiser im Namen des Postsportvereins der LSG zum Geburtstag und verwies auf die stets harmonische Zusammenarbeit zwischen den „Postlern“ und den „Lehrern“. Auch die Geschenke hatte er nicht vergessen: Vom „Mutterverein“ einen Umschlag mit „Inhalt“ und von der Brauerei Hoepfner ein Fass Bier für das nächste Fest! Ein Vertreter von Wacker Weidenthal würdigte die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden AH-Mannschaften. Als Geburtstagsgeschenke überreichte er Otto Bog einen speziell angefertigten Wimpel und einen Fußball.

Sehr gefreut haben sich die Anwesenden über die Glückwünsche unserer langjährigen Freunde der Lehrersportgemeinschaft Hauenstein, die sie uns in einem langen Telegramm übermittelt haben.

Die Freude wurde noch größer, als Wolfgang Wilbert ein Schreiben des SV Unterflockenbach vorlas. Darin gratulierte dessen Vorsitzender, Horst Fitz, der LSG zu deren rundem Geburtstag und legte als Geschenk einen Gutschein über ein schlachtreifes Spanferkel bei. Also, das nächste Fest (Gerüchten nach bei Achim Brosow?) ist bereits vorprogrammiert!

Damit war der „offizielle Teil“ unseres Festabends beendet. Niko gab jetzt weitere (teilweise sehr laute) Kostproben seines musikalischen Könnens, und die Stimmung bei Wein und Bier, Brezeln, Brötchen und den bekannt guten Speisen unseres Wirtes, wurde zunehmend gelöster. Dazu trugen auch noch die Auftritte unserer Ehemaligen Joachim Lehmler und Rudi Wiegand bei: Rudi hatte ein wunderschönes Gedicht über die „alten Zeiten“ bei der LSG angefertigt, dessen Vortrag vor allem bei der „1. Generation“ wehmütige, aber schöne Erinnerungen hervorrief. Auch Joachims Beiträge waren mehr den „Ehemaligen“ gewidmet: Zunächst kam eine Laudatio auf den Gründer Hans Oskar Bayer und den folgenden „Macher“ Otto Bog, dann folgte ein Lied (bei dessen Refrain sogar die Jüngeren mitsangen!), in dem die anwesenden „alten“ LSGler mit all ihren (fußballerischen) Macken vorgestellt wurden. Joachim bewies bei seinem Vortrag, dass er nicht nur hervorragend singen (das wussten alle schon!), sondern auch exzellent improvisieren kann!

Doch damit noch nicht genug. Joachim Lehmler hatte noch einen dritten Auftritt. Mit den entsprechenden Kommentaren versehen, führte er einige Dias vor, die viele der anwesenden ehemaligen Kicker in voller Aktion, während der „dritten Halbzeit“ oder bei gemeinsamen Ausflügen und sonstigen Aktivitäten zeigten. Die Oldies schwelgten in Erinnerungen und manch jüngerer LSGler verglich für sich im Geiste die LSG von früher mit heute in puncto Kameradschaft, Teamgeist und Geselligkeit!

Eigentlich wartete jetzt alles auf einige Beiträge der jetzigen LSG‑Generation. Leider vergebens, wäre da nicht unser Tausendsassa Niko gewesen: Er rettete die Ehre der Jungen durch den Vortrag eines von ihm eigens für diesen Festtag erdachten „LSG‑Songs“. Lieber Niko, vielen Dank für diesen Beitrag. Dein Song wird sicher in die Annalen der LSG (sprich Ottos Chronik) aufgenommen werden.

Die Stimmung war also auch bei den Jüngeren gerettet, selbst die klare FCK­-Niederlage in Freiburg war schnell vergessen, dazu trugen auch Nikos weitere Musik, das Erscheinen eines gut erholten Armin Biebingers direkt aus der Kur mit seinen obligatorischen Sprüchen und ei­nige Runden Ouzos bei. Die „Erste Generation“ tauschte weiterhin Erinnerungen aus, die „Zweite“ diskutierte über Taktik und Mannschaft für das bevorstehende Turnier. Hoffen wir, dass es möglichst rasch eine schlagkräftige "3. Generation“ geben wird, damit die LSG noch einige „runde“ Jubiläen feiern kann!

B. Dieffenbacher